Meine Bachelorarbeit behandelt ein Thema, was mir persönlich sehr am Herzen liegt: Fruktoseintoleranz.
Viele Menschen sind davon betroffen, schätzungsweise etwa ein Drittel der Bevölkerung in Mitteleuropa. Dennoch wird kaum darüber gesprochen. Es mangelt an verlässlichen Informationen, Hilfsmitteln und Austauschmöglichkeiten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie belastend die Beschwerden, die Unsicherheit und die Überforderung im Alltag sein können. Deshalb habe ich meine Bachelorarbeit der Frage gewidmet, wie Gestaltung und digitale Kommunikation dazu beitragen können, Betroffene besser zu unterstützen, zu begleiten und miteinander zu vernetzen.  
Verwendete Programme: Figma, Illustrator, Photoshop, InDesign
Um Betroffene nicht nur inhaltlich sondern auch emotional zu erreichen, habe ich eine eigene visuelle Identität mit einem warmen, zugänglichen und unterstützenden Erscheinungsbild entwickelt.
Unter dem Namen "frunity", zusammengesetzt aus "Fruktose" und "Unity" oder "Community", steht die Marke für Gemeinschaft, Verständnis und Orientierung. 
Das Logo kombiniert die drei zentralen Aspekte von frunity: Kommunikation über Fruktose mit den betroffenen Menschen im Mittelpunkt. 
Ergänzt wird die Marke durch eine klare Farbwelt aus warmen Orangetönen und sanften, aber energetischen Blaunuancen. Somit wird Sicherheit und Verlässlichkeit, genauso wie Wärme und Leichtigkeit vermittelt.
Die gewählte Typografie "Urbane" und "Urbane Rounded" wirkt modern, weich und ist gut lesbar. Sie unterstreicht den freundlichen Charakter und sorgt für eine klare Struktur in der Kommunikation.
Abgerundet wird frunity durch den Slogan "Vernetzen statt Verzichten.", der den Kern der Marke auf den Punkt bringt: Betroffene sollen sich nicht eingeschränkt, sondern gestärkt fühlen. 

Startseite

Um Betroffene bestmöglich unterstützen zu können, habe ich einen umfassenden, funktionsfähigen App-Prototyp für frunity entwickelt. 
Die App vereint Informationen, Community und individuelle Tools in einer klar strukturierten Nutzeroberfläche und dient den Nutzer:innen so als alltagstaugliches und intuitives Hilfsmittel.
Zentrale Funktionen wie ein Ernährungstagebuch, ein Symptom-Tracker, eine Verträglichkeitsskala und ein Inhaltsstoff-Scanner helfen dabei, Zusammenhänge besser zu erkennen und Entscheidungen im Alltag sicherer zu treffen. 
Gleichzeitig sorgt ein Community-Bereich dafür, dass sich Nutzer:innen austauschen, Fragen stellen oder Erfahrungen teilen können. Ganz nach dem Gedanken von frunity: Gemeinsam statt alleine!
Durch eine freundliche Farbwelt, weiche UI-Elemente und klare Navigation vermittelt die App Orientierung und Leichtigkeit, auch in Situationen, die für Betroffene oft herausfordernd sind. So wird frunity zu einem digitalen Begleiter, der nicht nur informiert, sondern auch emotional unterstützt.
Ernährungstagebuch
Ernährungstagebuch
Verträglichkeitsskala
Verträglichkeitsskala
Community-Bereich
Community-Bereich
Individuelle Voreinstellungen
Individuelle Voreinstellungen
Symptom-Tracker
Symptom-Tracker
Symptom-Tracker
Symptom-Tracker
Symptom-Tracker (Auswertung)
Symptom-Tracker (Auswertung)
Inhaltsstoff-Scanner
Inhaltsstoff-Scanner
Um die App sichtbar zu machen und Betroffene genau in den Momenten zu erreichen, in denen Unsicherheit, Überforderung oder das Gefühl von Alleingelassenwerden besonders prägend sind, habe ich gezielte Drive-to-App-Maßnahmen entwickelt. 
Flyer und Plakate liegen bewusst dort aus, wo viele Menschen unmittelbar nach der Diagnose oder bei anhaltenden Beschwerden nach Orientierung und Hilfe suchen: in Arztpraxen, Wartezimmern und Beratungsstellen.
Die Gestaltung greift die fragile Situation gezielt auf und schafft ein unmittelbares Gefühl des Verstandenwerdens: Sie zeigt, dass der emotionale "Fall ins Ungewisse", den viele Betroffene erleben, ernst genommen wird. Gleichzeitig vermittelt sie, dass es einen Ort gibt, der auffängt, unterstützt und Klarheit schafft. 
Ein QR-Code ermöglicht den direkten Weg in den App-Store und senkt so die Hemmschwelle, sofort Hilfe in Anspruch zu nehmen. Warme Farben, weiche Formen und eine beruhigende Tonalität erzeugen eine visuelle Nähe zur App, sodass Betroffene sich ab dem ersten Moment aufgefangen fühlen. So entsteht ein nahtloser Übergang vom Moment der Verzweiflung bis zu einer konkreten, greifbaren Unterstützung.
Flyer
Flyer
Plakatreihe
Plakatreihe
Betreuer: Prof. Kai Beiderwellen (Technische Hochschule Mannheim) und Alexander Gora (ServcieDesign Werbeagentur)
Diese Arbeit ist im Rahmen meines Studiums an der Technischen Hochschule Mannheim entstanden.

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